Montag, 15. Februar 2021

Eisige Kälte

Die zweite Februarwoche war es nicht nur im Allgäu bitterkalt, in manchen Teilen Deutschland war es unter -20°. Den Rekord gab es wohl am 10.02. mit -26°C Bodentemperatur in Erfurt. Da war es hier ja mit den minus siebzehn geradezu muckelig dagegen...

 


Zum Glück hatte es wieder etwas geschneit bevor die Temperaturen so stark fielen, so dass die meisten Pflanzen etwas geschützt waren. 

Derzeit bekomme ich immer mal wieder Emails von verschiedenen Firmen mit Gartentipps für den Februar. Laut dem keltischen Kalender fängt der Frühling mit Imbolc ja am zweiten Februar an. Kältererestistente Pflanzen wie Dicke Bohnen und Wintersalate kann man ja eigentlich schon im Februar säen - falls der Boden offen ist. Nach der Methode der "Frostsaat" von Gertrude Frank kann man einige Gemüse sogar bei gefrorenem Boden aussäen, wenn man sie anschließend mit feiner Erde abdeckt. Aber dazu müsste ich erstmal Rillen in den Boden ziehen können... ausprobieren möchte ich das schon einmal! Aber im Moment sieht es so aus als ob es sich mit dem gärtnern noch etwas hinzieht...



Bei der Kälte haben wir den Brunnen lange nicht mehr gereinigt - die Grünalgen wachsen auch bei diesen Temperaturen munter weiter und haben inzwischen die Wasseroberfläche erreicht. Die Strukturen mit dem phosphorisierenden Grün finde ich schon faszinierend...

Beim Anblick des verschneiten Schneeschilds muss ich an einen Husky denken...


Der Tümpel ist weitgehend gefroren. In der Mitte sieht man, wie stark der Schnee die Schlehen hinunter gebogen hat. Leider müssen sie weit zurück geschnitten werden.

 

Diese wundersame Gestalt ist ein Schwarzkohl 'Nero di Toskana', der die zweistelligen Minustemperaturen bisher gut weggesteckt hat. 

 

Bis auf den Spaziergang am Sonntag spielt sich das Leben immer noch >indoor< ab. Gemütlichkeit ist Trumpf und am schönsten ist es auf dem Sofa in der Nähe des Ofens...

 

Das Katzentier trinkt inzwischen am liebsten am laufenden Wasserhahn -  das Vergnügen machen wir im gern.

Stephan hat am Wochenende die besten Vinschgauer gebacken, die wir bisher gegessen haben. Ein Geheimnis des guten Gelingens sind vielleicht die zwei Flaschen Bier (Hefeweizen, alkoholfrei) im Teig...

 

 

Der Kater ist auch wieder in den Winterschlafmodus zurückgekehrt - hier einmal ordentlich zu einer scheinbar handlichen Portion zusammen gerollt.

Und zum Schluß noch etwas Farbe für die Stimmung. Den Blumenstrauß hat mir eine liebe Freundin am letzen Wochenende nachträglich zum Geburtstag gebracht - der Duft des Ginsters war wunderbar!




5 Kommentare:

  1. Hallo Barbara,
    bei uns war es auch bitterkalt, ich war so froh, dass die Schneedecke rechtzeitig kam, obwohl es viel Arbeit gemacht hat.
    Ich bin gespannt, ob mein kleiner Palmkohl noch lebt, den habe ich noch nicht wiedergesehen, der hat noch eine Schneehaube.
    Viele Grüße
    Elke

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    1. Hallo Elke, ich wette der Palmkohl taucht heil wieder auf... die Burschen können wirklich einiges ab! Hier ist so ein Wetter ja eher die Regel im Winter, ich bin immer wieder erstaunt wie unversehrt die Pflanzen dann oft wieder aus dem Schnee auftauchen... Liebe Grüße, Barbara

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  2. Hallo Barbara,
    ja ich kenne auch diese Empfehlungen allgemeiner Art, im Februar Ackerbohnen stecken, im März prahlen alle, dass sie ihre Kartoffebeete fertig haben. Zu diesen Zeiten denke ich an so was noch lange nicht, man darf halt nie nach dem kalendarischen Kalender gehen, sondern nach dem phänologischen. Dann stimmen gegebene Tips auch für Menschen mit Frost und Winter im Garten. Der Palmkohl war bei mir gar nichts. Von allen Pflanzen habe ich eine kleine Mahlzeit zusammen gebracht, während ich sonst etliche Portionen einfriere und sogar noch was draußen bleibt. Letztes Jahr war eben auch im Garten, bei mir jedenfalls ein Katastrophenjahr. Was aber interessant ist, der Nero wird als nicht sonderlich frosthart beschrieben, anders als Grünkohl und dennoch überstand er die ersten -10 Grad in diesem Winter schadlos. Mal sehen, ob jetzt die übrigen Pflanzen unter Schnee noch leben. Dann weiß ich der ist echt hart im Nehmen. Viele Grüße und schönes Frühlingserwachen wünscht der Achim

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    1. Hallo Achim, dass der 'Nero di Toskana' als nicht sehr frosthart beschriebe wird habe ich auch schon gelesen. Bei mir hält er sich nicht daran, er steht auch nach dieser arktischen Woche noch gut da! Die letzten Jahre habe ich die Pflanzen immer ausgegraben und ins Gewächshaus gestellt, aber was die Kälte angeht scheint das nicht nötig zu sein. Aber wenn dann doch mal wieder ein hungriges Reh vorbeikommt sind die schönsten Blätter weg... Heute habe ich ein wenig Frühlingserwachen mitbekommen - Märzenbecher, Schneeglöckchen und Lenzrosen sind startbereit! Viele Grüße und dir ein besseres Gartenjahr als dasa letzte! Barbara

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    2. Hallo Barbara, ja das mit dem Gewächshaus und dem Palmkohl, kannst du dir wohl sparen. Ich tat das mit dem Endivien, aber da ich jetzt immer Winterkopfsalat habe im Häusle, ist kein Platz mehr dafür. Aber ich werde mehr auf Zuckerhut umsteigen, der hält sich besser als der Endivien, der mir diesen Winter wieder verfault ist. Gottseidank habe ich weder Rehe noch Hasen in meinem Garten. Aber Maulwurf und Wühlmaus von unten sind mindestens so nervig wie Rehe von Oben kann ich mir vorstellen. Letztes Jahr, war aber mal Ruhe mit den Plagegeistern. Scheinbar stinkt die Butterssäure doch ausreichend stark.....
      Ja das wünsche ich uns allen, mal wieder ein entspanntes Gartenjahr, wuchsfreudig, wenig Schädlinge und kein Corona mehr. Drücken wir uns die Daumen, viele Grüße Achim

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Und nochmal - Tomaten!

Wenn es hier so weiter geht, dann wird das noch ein Tomatenblog... aber so weit kommt es hoffentlich dann doch nicht! Aber es ist halt so da...