Samstag, 27. Februar 2021

Der Vorfrühling ist eingezogen

Nach der großen Kälte folgten zwei wunderschöne frühlingshafte Wochen. Schneeglöckchen, Winterlinge, Märzenbecher und Helleborus treiben um die Wette, inzwischen blühen auch hier die Krokusse.  

 


Dieses Bild von den Lenzrosen an der Nordseite des Hauses entstand nur einen Tag nach dem letzten Post! 

 


Letztes Wochenende haben wir eine schöne Runde in der Gegend gedreht. An dem Baumdenkmal im oberen Bild waren wir zum ersten Mal, obwohl es keine 1000 Meter von unserem Haus entfernt ist. Auf der Südseite des Kamms Richtung Wiggensbach blühten bereits die Haselsträucher, auf der Nordseite lag noch Schnee.


Ein Fototermin führte mich nach Illertissen in die Gärtnerei Gaissmayer, wo der (Vor) Frühling schon weiter fortgeschritten ist. Besonders schön blüht es im Schattengarten.     



Bei genauerem Hinsehen bemerkt man, dass sich in mindestens drei der Krokusse Bienen auf Tauchstation befinden - wenn das kein Grund ist, mengenweise Krokusse zu pflanzen! 


 

Die roten Bergenienblätter kommen so schön durch den Winter, für mich sind sie eine der wertvollsten Pflanzen im Frühling. Ich habe mir drei gute rotblättrige Sorten mitgenommen - 'Eroica', 'David' und 'Oeschberg'. Sie sollen an Stelle der alte grünblättrigen Bergenie gepflanzt werden, die nie blüht und deren Blätter längst nicht so schön sind. 


Elfenkrokusse kann man eigentlich nie genug haben...


Ein prächtiges Exemplar von Helleborus foetidus. Ich vermute, es ist die Sorte 'Wester Flisk', da die roten Ränder so stark ausgeprägt sind.


 

Zurück in unserem Garten: Die Schneeglöckchen Gruppen an der Nordseite zwischen den bemoosten Steinen gefallen mir besonders gut. Unten: Noch liegt der größte Teil des Küchengartens brach. Ein paar restliche Kohlpflanzen stehen noch in den Beeten und der Knoblauch schiebt auch schon ordentlich - man kann ihn im dritten Beet links schon herausspitzeln sehen.


Die letzte Woche habe ich Erdbeeren umgepflanzt und die alten Blätter abgeschnitten. Nun haben wir zwei volle Beete nur mit Erdbeeren! Und jetzt wo sie so schön zusammen stehen können wir sie mit Kulturschutznetzen vor den Vögeln verteidigen. Stephan hat die letzten zwei Wochen bergeweise Schnittgut verhäckselt.

 

Die Schneeglöckchentuffs an und in der Rosenhecke werden auch von Jahr zu Jahr größer.


Der Kater war ganz entzückt darüber, dass ich am Freitag das Polster zum Lüften herausgebracht habe und hat den halben Tag auf dem Deckchair verbracht. 


 

 

Inzwischen habe ich angefangen, fast täglich Bilder auf Instagramm zu veröffentlichen. Wer Lust hat, mir dort in etwas schnellerem Takt zu folgen, hier ist der Link: /https://www.instagram.com/barbara_ehlert/

Und was macht der Frühling bei euch so? 


Montag, 15. Februar 2021

Eisige Kälte

Die zweite Februarwoche war es nicht nur im Allgäu bitterkalt, in manchen Teilen Deutschland war es unter -20°. Den Rekord gab es wohl am 10.02. mit -26°C Bodentemperatur in Erfurt. Da war es hier ja mit den minus siebzehn geradezu muckelig dagegen...

 


Zum Glück hatte es wieder etwas geschneit bevor die Temperaturen so stark fielen, so dass die meisten Pflanzen etwas geschützt waren. 

Derzeit bekomme ich immer mal wieder Emails von verschiedenen Firmen mit Gartentipps für den Februar. Laut dem keltischen Kalender fängt der Frühling mit Imbolc ja am zweiten Februar an. Kältererestistente Pflanzen wie Dicke Bohnen und Wintersalate kann man ja eigentlich schon im Februar säen - falls der Boden offen ist. Nach der Methode der "Frostsaat" von Gertrude Frank kann man einige Gemüse sogar bei gefrorenem Boden aussäen, wenn man sie anschließend mit feiner Erde abdeckt. Aber dazu müsste ich erstmal Rillen in den Boden ziehen können... ausprobieren möchte ich das schon einmal! Aber im Moment sieht es so aus als ob es sich mit dem gärtnern noch etwas hinzieht...



Bei der Kälte haben wir den Brunnen lange nicht mehr gereinigt - die Grünalgen wachsen auch bei diesen Temperaturen munter weiter und haben inzwischen die Wasseroberfläche erreicht. Die Strukturen mit dem phosphorisierenden Grün finde ich schon faszinierend...

Beim Anblick des verschneiten Schneeschilds muss ich an einen Husky denken...


Der Tümpel ist weitgehend gefroren. In der Mitte sieht man, wie stark der Schnee die Schlehen hinunter gebogen hat. Leider müssen sie weit zurück geschnitten werden.

 

Diese wundersame Gestalt ist ein Schwarzkohl 'Nero di Toskana', der die zweistelligen Minustemperaturen bisher gut weggesteckt hat. 

 

Bis auf den Spaziergang am Sonntag spielt sich das Leben immer noch >indoor< ab. Gemütlichkeit ist Trumpf und am schönsten ist es auf dem Sofa in der Nähe des Ofens...

 

Das Katzentier trinkt inzwischen am liebsten am laufenden Wasserhahn -  das Vergnügen machen wir im gern.

Stephan hat am Wochenende die besten Vinschgauer gebacken, die wir bisher gegessen haben. Ein Geheimnis des guten Gelingens sind vielleicht die zwei Flaschen Bier (Hefeweizen, alkoholfrei) im Teig...

 

 

Der Kater ist auch wieder in den Winterschlafmodus zurückgekehrt - hier einmal ordentlich zu einer scheinbar handlichen Portion zusammen gerollt.

Und zum Schluß noch etwas Farbe für die Stimmung. Den Blumenstrauß hat mir eine liebe Freundin am letzen Wochenende nachträglich zum Geburtstag gebracht - der Duft des Ginsters war wunderbar!




Sonntag, 7. Februar 2021

Die ersten Gartentage in diesem Jahr

Die Schneemassen der letzten Winterposts haben sich inzwischen fast komplett aufgelöst, nur an den Nordhängen liegen noch Schneeflecken. Von Donnerstag bis einschließlich Samstag war es trocken, einigermaßen windstill und warm. Drei hoch willkommene Gartentage! 

Wenn der Schnee verschwunden ist, sieht es im Garten überall ziemlich erbärmlich aus. Erstmal ist das etwas überwältigend weil ich gar nicht weiß wo ich zuerst anfangen soll! Am besten mit den Beeten, die man vom Haus aus sieht...

Ich habe die Blätter der Lenzrosen komplett abgeschnitten und sonst alles, was vom Schnee abgebrochen oder so weit niedergedrückt war, dass es nicht mehr aufsteht. Leider sind auch von zwei der alten Obstbäume große Äste abgebrochen. Die Schlehenbüsche am Teich müssen auch fast ganz zurückgeschnitten werden, aber die wachsen schnell wieder nach.  Mindestens zwei Schubkarren voll Walnussblättern habe ich aus den Beeten ums Haus gerecht, die dort nicht verrottten sollen. Noch sind die Frühlingsblüher so niedrig, dass sie das gut aushalten wenn man etwas vorsichtig ist. Stephan hat fast den ganzen Samstag damit verbracht, die kleineren Äste und Zweige der nach Weihnachten gefällten Eschen zu schreddern. Jetzt sieht es ums Haus herum wieder wesentlich ordentlicher aus.  

So hat es auf der Terrasse einen Tag zuvor, am Mittwoch ausgesehen. Mein Irisbeet stand komplett unter Wasser, das mögen die Rhizome gar nicht! Ob wir hier besser einen kleinen Teich angelegt hätten? 

Die Schönwetterphase war leider von kurzer Dauer, schon heute regnet es wieder und für die nächste Woche sind Nachttemperaturen bis zu -16° C angesagt. Gut dass ich es mir verkneifen konnte mit dem Rosenschnitt anzufangen! 

Mehr Bilder gibt es dazu nicht, es gab einfach nichts Schönes zu fotografieren... und gerade fängt es leise wieder an zu schneien...


Und nochmal - Tomaten!

Wenn es hier so weiter geht, dann wird das noch ein Tomatenblog... aber so weit kommt es hoffentlich dann doch nicht! Aber es ist halt so da...